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Wolpertstetten

Wolpertstetten ist ein charmantes Kirchdorf und ein idyllischer Ortsteil der Gemeinde Blindheim im malerischen Landkreis Dillingen an der Donau in Schwaben. Strategisch gelegen, befindet sich der Ort dreieinhalb Kilometer nordwestlich von Blindheim auf einer hochgelegenen Terrasse, deren höchste Erhebung sich auf beeindruckende 426 Meter erstreckt.

Die Geschichte Wolpertstettens reicht bis ins Jahr 1150 zurück, als der Ort unter dem Namen „Volparnstetten“ erstmals urkundlich erwähnt wurde. Es wird vermutet, dass Wolpertstetten eine Ausbausiedlung von Unterglauheim ist. Im Mittelalter war der Ort im Besitz des Reichs; so übergab der Reichsministeriale Heinrich von Kalendin im Jahr 1214 ein Pfandgut in Wolpertstetten an das Kloster Kaisheim. Ein Jahr später, 1215, genehmigte König Friedrich II. den Verkauf der Kapelle und weiterer Besitzungen durch Heinrich von Schleitdorf an dasselbe Kloster. Bereits 1258 ging der Zehnt in Wolpertstetten, der zuvor zur Pfarrei Blindheim gehörte, in den Besitz des Klosters über.

Das Vogteirecht, zuvor im Reichsbesitz, fiel 1268 mit der Vogtei Höchstädt an das Herzogtum Bayern, das um 1400 die Landeshoheit über Wolpertstetten übernahm, nachdem diese zuvor wahrscheinlich von den Grafen von Oettingen ausgeübt worden war. Der nahezu alleinige Grundherr, das Kloster Kaisheim, erlangte in Wolpertstetten die niedere Obrigkeit und richtete ein Pflegamt ein, das bis zur Säkularisation im Jahr 1803 bestand.

Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Wolpertstetten schließlich in die Gemeinde Blindheim eingemeindet und ist seither ein Teil dieser lebendigen Gemeinschaft.

Statistik

188 Einwohner

6,41 km²

Stand: 01.07.2024