Kategorie Sehenswürdigkeiten

Waldkapelle (Foto: Gemeinde Finningen)
Waldkapelle (Foto: Gemeinde Finningen)
Waldkapelle Mörslingen

Die in Privatbesitz befindliche Kath. Kapelle Christi Himmelfahrt wurde 1981 nördlich von Mörslingen am Waldrand erbaut. Sie wird im Volksmund wegen ihrer Lage Waldkapelle genannt.

An Christi Himmelfahrt findet alljährlich eine Prozession der Pfarrgemeinden von Finningen, Lutzingen und Mörslingen zur Waldkapelle statt, wo im Anschluss die Hl. Messe gefeiert wird.

In Mörslingen gehen Sie die Härtsfeldstraße Richtung Unterfinningen und biegen nach ca. 100 m rechts ab. Folgen Sie dem Weg ca. 1 km, am Waldrand finden Sie die Waldkapelle.

Lourdesgrotte Finningen (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Lourdesgrotte Finningen (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Lourdesgrotte Finningen

Mitten zwischen den Gemeindeteilen Ober- und Unterfinningen befindet sich die Lourdesgrotte mit einem Kreuzweg. Sie wurde von Pfarrer Philipp Küble von 1894 bis 1898 errichtet. Die Stationen sind gemauert und mit gschnitzten Tafeln versehen. Die ehemalige Holzklause wurde 1967 durch einen Steinbau mit Türmchen ersetzt und mit zwei Glocken ausgestattet. Im Jahre 1997 wurden die Grotte und die Station eingehend renoviert, so dass sie 1998 zum 100-jährigen Jubiläum in neuem Glanz erstrahlte.

Die Lourdesgrotte liegt zwischen den Gemeindeteilen Ober- und Unterfinningen in der Johannesstraße. Bitte folgen Sie der Beschilderung. Die Grotte ist das ganze Jahr über frei zugänglich.

Wasserschloss Kalteneck (Foto: Linder)
Wasserschloss Kalteneck (Foto: Linder)

Wasserschloss Kalteneck, Schwenningen

Aus der Zeit um 1570 ist das Wasserschloss Kalteneck in Schwenningen. Das Schloss steht inmitten eines Quellteiches auf einer künstlichen rechteckigen Insel. Die Fundamente bestehen aus Eichenpfählen, die in den Kiesboden gerammt und ummauert wurden. Das Gebäude ist ein dreigeschossiger, rechteckiger Bau mit Satteldach. Die Geschosse werden durch kräftige Profilgesimse getrennt. Am Ostgiebel hat das Schloss einen sechsgeschossigen Treppenturm dessen obere Stockwerke abgeschrägte Ecken haben und mit einem Pyramidenhelm abgedeckt werden.

Seit 1830 wird im Schloss für das leibliche Wohl mit Speis und Trank gesorgt. So kann man noch heute den noblen herrschaftlichen Flair im Schloss Kalteneck spüren.

Schloss Kalteneck
Kirchstraße 26
89443 Schwenningen
Tel.: 09070 9602840
E-Mail: mail@schlosskalteneck.de

Schloss Höchstädt (Foto: Bernd Müller)
Schloss Höchstädt (Foto: Bernd Müller)

Stadtführung Höchstädt

Lassen Sie sich von echten Höchstädterinnen und Höchstädtern die Stadt zeigen und tauchen Sie in über 900 Jahre Stadtgeschichte ein. Erleben Sie, wie sich die Herrschaft des Hauses Pfalz-Neuburg ausgewirkt hat und welche Rolle Höchstädt im 30jährigen Krieg spielte.

Die reguläre Führung für Jedermann findet an jedem dritten Sonntag (Mai – Oktober) um 13:30 Uhr mit Treffpunkt Schloss statt. Interessiert?

Werfen Sie doch gleich noch einen Blick in unseren Flyer „Historischer Stadtrundgang – Altbekanntes neu entdecken“!: Flyer Stadtrundgang (PDF)


Stadtgeschichte

Höchstädt wurde erstmals im Jahre 1081 im Zusammenhang mit einer Schlacht schriftlich erwähnt. Im damaligen Ringen um den sogenannten Investiturstreit ging es letzten Endes um die Frage der Verfassung des Reiches und ob das Papsttum über dem Kaisertum oder das Kaisertum über dem Papsttum stehen sollte. Im Gegensatz zu den beiden späteren und wesentlich bekannteren Schlachten von 1703 und 1704, kam es im Jahre 1081 zu keiner Entscheidung. Um 1220 wurde Höchstädt durch die Staufer zur Stadt erhoben. Durch den Tod Konradions von Schwaben (letzter Staufer) im Jahre 1268 kommt Höchstädt endgültig zu Bayern. Um 1280 gründeten die Bayern die neue Stadt Höchstädt am Fuß der Burg.

Später wurde ein neues Herzogtum – die Pfalz Neuburg – eingerichtet. Die unter Pfalzgraf Philipp Ludwig entstandenen Bauten prägen noch heute das Stadtbild.

Die „Junge Pfalz“ wie Höchstädt auch genannt wurde, strebte, insbesondere während der Reformationszeit von 1542 bis 1632, einer wirtschaftlichen Blüte entgegen. Diese wurde durch den 30-jährigen Krieg jäh beendet. Im Jahre 1627 raffte die Pest ein Viertel der Bevölkerung dahin und am 15. August 1634 fielen zu allem Übel auch noch die Kroaten ein. Höchstädt, die ehemals größte der umliegenden Donaustädte, verarmte vollständig.

In die Weltgeschichte eingegangen ist der Name der Stadt durch die Ereignisse vom 13. August 1704. Auf der Linie Blindheim – Lutzingen standen sich mehr als 100.000 Mann gegenüber und rangen in einer der blutigsten Schlachten der Geschichte um die Entscheidung im Spanischen Erbfolgekrieg. Die Truppen unter Herzog von Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen siegten über die Soldaten unter dem französischen Marschall Tallard und dem bayerischen Kurfürsten Max Emanuel.

1806 wurde das Königreich Bayern ausgerufen. Dies bedeutete gleichzeitig das Ende der Pfalz-Neuburg und für Höchstädt das Ende als alte „Oberamtsstadt“, die mehr als 700 Jahre Verwaltungsmittelpunkt der oberen Donau war. Ein Amt nach dem anderen wurde nach Dillingen verlegt, zuletzt 1933 das Finanzamt (ehemaliges Rentamt) und 1942 das Amtsgericht (ehemaliges Landgericht).

Geigerturm Höchstädt (Foto: VG Höchstädt)
Geigerturm Höchstädt (Foto: VG Höchstädt)

Geigerturm Höchstädt

Der Geigerturm befindet sich an der Nordostecke der ehemaligen Stadtmauer. Um 1529 wurde die Stadtbefestigung fertiggestellt.

Neben dem Diebsturm ist der Geigerturm der letzte erhaltene Turm der einstigen Stadtbefestigung, die insgesamt 14 Türme umfasste. Ihre Anfänge reichen wahrscheinlich bis ins 13./14. Jh. zurück, sie waren noch im 16. Jh. erhalten.

Im Juni 2002 stürzte der Geigerturm teilweise ein. Nach Wiederaufbauarbeiten wurde er im Mai 2005 feierlich wiedereröffnet.

Weitere Relikte der alten Stadtwehr sind erhalten. Neben dem Geigerturm mit Mauerresten findet man Überbleibsel auch in der nordwestlichen Ecke beim Pfarrhausgarten, dort ein fünf bis sechs Meter hoher Teil aus Bruchsteinen; östlich des Pfarrgartens ist Stadtmauer durch eine sechs Meter breite Öffnung durchbrochen, sie endet vor dem Spitalgebäude. Auch in einzelnen Häusern sind Mauerstücke erhalten, beim Schloss ebenso wie hinter dem Haus Oberer Weberberg 28, dort befindet sich der Diebsturm mit Bruchsteinmauerwerk im Untergeschoss und Ziegelmauerwerk im Aufbau.

Der Stadtgraben lässt sich teilweise noch an großen Mulden erkennen.

Das Kulturforum der Stadt Höchstädt bietet heimischen Künstlern neben dem Schloss Höchstädt auch im Geigerturm eine Plattform für Ausstellungen. Werfen Sie doch gleich einen Blick in unseren Veranstaltungskalender.

Geigerturm Höchstädt
Geigergasse 8
89420 Höchstädt a.d.Donau

Kastenhaus Höchstädt
Kastenhaus Höchstädt
Kastenhaus Höchstädt

Der Neubau des Schlosses am Ende des 16. Jh.s machte den Bau eines Kastenhauses zur Aufbewahrung des abgelieferten Getreides notwendig, da das Getreide vorher in der alten Burg (und in anderen Gebäuden) gelagert wurde.

Unter dem Baumeister Gilg Vältin, Graubünden, wurde im Auftrag Herzog Philipp Ludwigs ein am Hang gelegenes Gebäude zwischen dem unteren und oberen Weberberg errichtet. Es hat an der Talseite (N) fünf, an der Bergseite (S) drei Geschosse, ebenso wie vier Keller.

1602 fanden Vertragsschluss und Grundsteinlegung statt, 1614 wurde das Kastenhaus laut einer Inschrift, die sich am Balkenwerk des zweiten Geschosses befindet, fertiggestellt.

Das Kastenhaus kann nur von außen besichtigt werden.

Kastenhaus
Oberer Weberberg 11
89420 Höchstädt a.d.Donau

Marktplatz Höchstädt (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Marktplatz Höchstädt (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)

Marktplatz Höchstädt

Der Marktplatz wird im Westen durch einige Häuser und die Pfarrkirche, im Osten durch das alte Rathaus (heute Heimatmuseum) und die Vogtei, südlich und nördlich durch stattliche Bürgerhäuser umrahmt. Durch den vorhandenen Baubestand des 17. Jahrhunderts hat er seine jetzige Gestalt erhalten. Pfarrkirche, neugotisches Rathaus und die Bürgerhäuser 1, 4 – 6, 9 – 12 sind Baudenkmäler dieses Platzes.

Der Marktplatz wurde 2011/2012 umfassend renoviert und umgebaut.

Schloss Höchstädt a.d. Donau (Foto: Benjamin Wilde)
Schloss Höchstädt a.d. Donau (Foto: Benjamin Wilde)

Das Schloss erleben...

Das Schloss von Höchstädt ist das architektonische Highlight der Stadt. Seit seiner Komplettsanierung in den 80er und 90er Jahren kann es fast vollständig genutzt werden und hat verschiedenste Nutzarten erhalten:

Museum

Im Museum finden Sie die zwei Dauerausstellungen „1704 – Brennpunkt Europas“ und „Über den Tellerrand“ sowie ständig wechselnde Themenausstellungen. Ein Besuch lohnt sich. Das Museum hat nur in den Sommermonaten von Dienstag bis Sonntag 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden Sie hier.

Schlosskapelle

Die restaurierte Kapelle mit einzigartigen Deckenfresken des Malers Kilian Mang ist von Anfang Oktober bis Ende März 3. Sonntag im Monat von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Von April bis Ende September kann die Kapelle zu den üblichen Öffnungszeiten des Schlosses besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Schlosscafé

Seit 2010 beherbergt das Schloss sein eigenes kulinarisches Angebot, das Schlosscafé. Das Café ist im Sommer (April bis September) von Dienstag bis Samstag von 12:00 bis 17:00 Uhr sowie Sonntag und Feiertag von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Im Winter (Oktober bis März) hat das Café nur sonntags von 12:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Hier geht´s zur Internetseite des Schlosscafé.

Veranstaltungsräume

Die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung vermietet ihre Räumlichkeiten auch gerne an Geschäfts- und Privatpersonen. Zur Auswahl stehen grundsätzlich der Rittersaal, der Schlosskeller, der Schlosshof, die Schlosskapelle und verschiedene Tagungsräume. Kontaktdaten, Preise und Reservierungsmodalitäten entnehmen Sie bitte der Homepage der Schlösserverwaltung.

Heiraten auf Schloss Höchstädt

Schloss Höchstädt ist die perfekte Kulisse für Ihre Traumhochzeit. Das romantische Flair des hochwertig sanierten Gemäuers bietet den passenden Rahmen für einen unvergesslichen Start in ein gemeinsamens Leben. Erleben Sie eine unvergessliche Trauung auf Schloss Höchstädt, alle Informationen dazu hier.

Zur Geschichte von Schloss Höchstädt

Schloss Höchstädt ist eines der herausragenden Denkmale des ehemaligen Fürstentums Pfalz-Neuburg. Seine Entstehung verdankt es der Eheschließung des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg mit der Herzogstochter Anna von Jülich-Kleve-Berg 1574. Lesen Sie mehr…

Schlossverwaltung Neuburg
Außenstelle Höchstädt
Herzogin-Anna-Straße 52
89420 Höchstädt a.d.Donau

Tel.: 09074 9585 -700
Fax: 09074 9585 -791
E-Mail: schlosshoechstaedt@bsv.bayern.de

Buchungsservice und pädagogische Beratung
Daniela Schwarzmeier M.A.
Tel.: 09074 9585-713
Fax: 09074 9585-717
E-Mail: Daniela.Schwarzmeier@bsv.bayern.de

Eintrittspreis für den Besuch aller Ausstellungen:
Regulär: 5,00 EUR, ermäßigt: 4,00 EUR

Kinder und Schüler bis 18 Jahre: freier Eintritt

Eintrittspreise für Vorträge und Konzerte variieren, genaue Angaben finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung.

Führungen für Gruppen:
bis 25 Personen: 45,00 EUR plus Eintritt, rechtzeitige Anmeldung erforderlich.

April bis Anfang Oktober: 09:00 – 18:00 Uhr
Montags geschlossen (ausgenommen Feiertage)

Oktober bis März: geschlossen

Heimatmuseum (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Heimatmuseum (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Handgearbeitetes Diorama der Schlacht von 1704 (Foto: VG Höchstädt, Lutmayr)
Handgearbeitetes Diorama der Schlacht von 1704 (Foto: VG Höchstädt, Lutmayr)

Heimatmuseum Höchstädt

Im früheren „Alten Rathaus“ finden Sie heute das Heimatmuseum der Stadt Höchstädt mit einer Sammlung umfangreicher Bestände aus Kunsthandwerk, Volkskunst, Orts- und Familiengeschichte, Handwerk und Landwirtschaft. Höhepunkt ist ein handgearbeitetes Diorama der Schlacht von 1704, als vor den Toren Höchstädts der Spanische Erbfolgekrieg entschieden wurde. Über 9.000 Zinnsoldaten wurden extra dafür handgemalt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Heimatmuseum Höchstädt
Marktplatz 7
89420 Höchstädt a.d.Donau
Tel.: 09074 44-12

Regulär   2,50 EUR
(Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre zahlen keinen Eintritt)

Gruppen ab 8 Personen: 2,00 EUR p.P.

April bis September:

jeden Sonntag von 14:00 – 17:00 Uhr

Oktober bis März:

geschlossen

Außerhalb dieser Zeiten kann das Heimatmuseum nach vorheriger Absprache mit dem Stadtheimatpfleger Leo Thomas, Tel.: 09074 5262 besucht werden.

Heimathaus Blindheim (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Heimathaus Blindheim (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)

Heimathaus Blindheim

In einer beispielhaften Gemeinschaftsaktion wurde der ehemalige Zillenbauernhof in Blindheim vor dem Verfall gerettet und einer neuen Nutzung zugeführt. Das denkmalgeschützte Bauernhaus samt Scheune aus dem 17. Jahrhundert beherbergt jetzt ein Museum über das Wohnen und Arbeiten auf dem Lande.

Ein dem historischen Gebäudeteil angepasster Neubau dient der Gemeinde als Rathaus.

Erfahren Sie mehr über das Heimatmuseum (weiterlesen…)

Heimathaus
Weiherbrunnenstraße 9
89434 Blindheim

Heimatverein Blindheim
1. Vorstand: Hermann Schwager
Flurstr. 8
89434 Blindheim
Tel.: 09074 3886
E-Mail: hermann-schwager@t-online.de

Das Heimathaus Blindheim ist von April bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.