Kategorie Sehenswürdigkeiten

Spitalforum Eingangsschild
Spitalforum Höchstädt

Die offizielle Eröffnung des neu sanierten Spitalforums findet am 14.05.2022 von 10:00 bis 12:00 Uhr statt. Danach sind die Bürger Höchstädts zu einem Fest auf dem Parkplatz der Kindertagesstätte Don Bosco herzlich eingeladen.

Auf dem Bürgerfest ist von 13 bis 18 Uhr Einiges geboten:

13:00 – 13:30 Uhr: Jugendkapelle Donauklang
14:00 – 15:00 Uhr: Donauklang
15:15 – 16:00 Uhr: Tanz der Kindertagesstätten Don Bosco und Adolph Kolping
16:00 – 16:30 Uhr: Kleine Hofnarren Schlossfinken
16:30 – 17:15 Uhr: Barock-Tanzgruppe Historischer Verein
17:15 – 18:00 Uhr Ausklang: Calypso Chor

Weitere Programmpunkte Historischer Verein:

13.30 Uhr – 14.00 Uhr Vortrag von Michaela Thomas, Historischer Verein Höchstädt „Die Geschichte des Höchstädter Spitals“ (Saal)
14.00 Uhr – 14.30 Uhr Filmvorführung zum Hist. Festwochenende 2018: „Ja des Spitaul, des isch a Sach!“ (Saal)
14.30 Uhr – 15.00 Uhr  Führung durch das Spitalforum mit Stadtführer Leo Thomas (Treffpunkt Haupteingang)
15.00 Uhr – 16.00 Uhr  Stadtführung mit Stadtführerin Gislind Scherer, mit Informationen zu städtebaulichen Maßnahmen
17.15 Uhr – 17.45 Uhr Filmvorführung zum Historischen Festwochenende 2018

Weitere Attraktionen:

  • Stadtführungen mit Bezug zu städtebaulichen Maßnahmen (Historischer Verein)
  • Für leibliches Wohl ist ausreichend gesorgt: Griechischer Spieß, Würstchen, Süßigkeiten, Waffeln, Popcorn, Hot-Dogs, Weinverkostung und Getränke auf dem Parkplatz Spitalforum
  • Tombola, Glücksrad, Ballonmodellierer, eventuell Hüpfburg
  • Sonderausstellung: 650 Jahre Spital Höchstädt, von der Gründung bis zur Gegenwart
  • Buchverkauf: 650 Jahre Spital Höchstädt, von der Gründung bis zur Gegenwart sowie weitere Literatur zur Höchstädter Heimatgeschichte
  • Fotoausstellung zu den Bauabschnitten der Renovierungsmaßnahmen 2021

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Spitalforum Höchstädt
Friedrich-von-Teck-Straße 9
89420 Höchstädt a.d.Donau

Spitalforum Eingangsschild
Zur Geschichte

Das Spitalforum in Höchstädt

Das heutige Spitalforum besteht aus mehreren Gebäuden:

Das Hauptgebäude ist das Spitalmeisterhaus, das bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrundert erbaut worden ist und bei der letzten Renovierung bis zum Jahre 2021 umfassend saniert wurde. Daran anschließend die Spitalkirche Hl. Geist, erbaut 1591 – 1592 und 1958 saniert sowie ein weiterer Anbau – die alte Mädchenschule aus dem Jahre 1880 – welche im Jahr 2016 ebenfalls saniert worden war. 

Das Höchstädter Spital

Das erste Spital, gestiftet von dem wohlhabenden Höchstädter Bürger Hainrich dem Bihel, befand sich in der „alten Stadt“ (heute Gelände zwischen Bahndamm im Westen und Däublerwiese im Osten) und wurde im Jahre 1368 erbaut und im Städtekrieg 1387/88 vollständig zerstört.

Ein neues Spital wurde 1387/88 innerhalb der Stadtmauern in der „neuen Stadt auf des Scherbens Hofsach“ errichtet.

Wenn wir vom Spitalforum sprechen, so besteht dies aus mehreren Gebäuden:

  • das Spital selbst
  • das Spitalmeisterhaus
  • die alte Mädchenschule
  • die Spitalkirche Hl. Geist

Im Spitalgebäude waren die Armen, Kranken und Alten untergebracht. Neben armen Bürgerinnen und Bürgern konnten sich auch wohlhabende Höchstädter hier einkaufen und ihren Lebensabend dort verbringen.

Ab 1896 übernahmen die Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg die Versorgung und Pflege der Insassen. Erst im Jahre 1972, als der Orden keinen Nachwuchs mehr schicken konnte, wurde das Spital geschlossen und die Bewohner in das neu errichtete AWO-Altenheim überführt. Das Gebäude selbst war in einem baulich schlechten Zustand und ist 1975 verkauft worden. Beim anschließenden Umbau ist nur die Fassade vom ursprünglichen Bauwerk erhalten geblieben.

Das Spitalmeisterhaus

Die Oberaufsicht über das Spital hatten die Spitalpfleger, die vom Rat der Stadt gestellt wurden. Sie verwalteten das Spitalvermögen. Das heutige Spitalmeisterhaus wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Es war das Wohnhaus eines weltlichen Spitalmeisters, der für die Vewaltung und Pflegedienste des Spitals zuständig war. Ihm unterstellt waren die Knechte und Mägde der dazugehörenden Landwirtschaft.

Im Jahre 1843 erwarb die Stadt Höchstädt das Spitalmeisterhaus und errichtete dort eine Mädchenschule. Die Ordensschwestern der Dillingen Franziskanerinnen wirkten hier segensreich bis 1968 im Schuldienst. Ab dem Jahre 1881 bis 1971 war hier im Erdgeschoss zusätzlich eine Kinderbewahranstalt bzw. später der Höchstädter Kindergarten untergebracht.

1985 wurden die freigewordenen Räume saniert und von den Höchstädter Vereinen genutzt. Seit 2021 ist die Höchstädter Bücherei im Erdgeschoss des Spitalmeisterhauses untergebracht. Im ersten Stock befindet sich der Pflegestützpunkt, sowie gemeinschaftlich genutzte Vereinsräume.

Anbau Alte Mädchenschule

Im Jahre 1880 wurde von der Stadt Höchstädt die „Alte Mädchenschule“ angebaut, nachdem die bestehenden Räumlichkeit im Spitalmeisterhaus zu klein geworden waren. Aus Mangel an Nachwuchs beschloss die Ordensleitung der Dillinger Franziskanerinnen die Niederlassung in Höchstädt im Jahre 1968 aufzuheben. Ebenso hatte der Kindergarten Don Bosco hier eine zusätzliche Kindergartengruppe (2002-2004) sowie eine Kinderkrippe  (2007-2013) eingerichtet, um dem steigenden Bedarf an Kitaplätzen gerecht zu werden.

2016 wurde das Gebäude umfassend renoviert und danach als Schulräume von der Höchstädter Berufsschule genutzt.

Spitalkirche Hl. Geist

Die Spitalkirche Hl. Geist wurde um 1591/92 erbaut. Baumeister war vermutlich Lienhart Grieneisen, Ausführung des Baues durch Gilg Vältin.

Geweiht zu Ehren des heiligen Geistes, der allerseeligsten Jungfrau Maria und aller Heiligen. Die Ausstattung wechselte mehrmals. Der Rokokoaltar von 1758  wurde durch drei Altäre im byzantinischen Stil ersetzt. Bei der Renovierung 1958/59 wurden diese ebenfalls entfernt.

Erhalten geblieben ist die Kreuzigungsgruppe von Johann Michael Fischer (1747) und in der Wandniesche „Christus im Kerker“, ebenfalls von Johann Michael Fischer.

 

 

Pawson Wegkapelle Unterliezheim (Foto: Lutmayr, VG Höchstädt)
Pawson Wegkapelle Unterliezheim (Foto: Lutmayr, VG Höchstädt)
Wegkapelle von John Pawson

2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen. Nach den Kapellen von Hans Engel und Wilhelm Huber ist nun auch die Wegkapelle von John Pawson in Unterliezheim fertiggestellt.

Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt. Da die Stiftung aus einem Holzunternehmen entstanden ist, sollen die Kapellen aus Holz errichtet werden.

Wegkapelle von John Pawson
Bauherr: Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
Design: John Pawson, London
Sponsor: Thomas Dinesen
Holzbau: Gumpp & Maier

Weitere Informationen finden Sie im Flyer oder im Internetauftritt zum Projekt „Sieben Kapellen“ der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung

Osterstein (Foto: VG Höchstädt)
Osterstein (Foto: VG Höchstädt)
Osterstein Unterfinningen

In den Wäldern 1,6 km nordöstlich von Unterfinningen, liegt der Osterstein, ein Felsbrocken der durch den Meteoriteneinschlag im Ries vor rund 15 Millionen Jahren dorthin geschleudert wurde. Bei diesem „oster“ = östlich gelegenen Stein befindet sich eine große vorgeschichtliche Kultstätte.

Folgen Sie der Beschilderung am Ortsausgang Unterfinningen/Ostersteinstraße.

Bachmuschel Lkr. Dillingen (Foto: Gemeinde Finningen)
Bachmuschel Lkr. Dillingen (Foto: Gemeinde Finningen)
Lebensraum der Bachmuschel

Die Bachmuschel (Unio crassus) bewohnt saubere, sauerstoffreiche schnell bis mäßig fließende Bäche und Flüsse mit strukturreichen Bett. Sie bevorzugt vor allem sandig-kiesige und gut durchströmte Sohlsubstrate. Für die Fortpflanzung ist die Muschel auf bestimmte Fischarten als Zwischenwirt angewiesen. In unseren Gewässern sind das vor allem die Elritze, der Döbel oder auch Mühlkoppen.

Ausgewachsene Bachmuscheln (Lebenserwartung max. ca. 20 Jahre) sind Filtrierer. Mit ihren Kiemen nehmen sie Plankton und organische Stoffe aus dem Wasser auf. Die Filtrierleistung beträgt rund 4 bis 6 Liter pro Stunde. Somit erfüllt die Bachmuschel zusätzlich eine wichtige ökologische Funktion in den Gewässern.

Im Gewässersystem des Nebel-, Kloster-, und Brunnenbachs im Landkreis Dillingen a.d. Donau leben noch rund 12.000 Tiere und sind damit einer der bedeutendsten und größten Bachmuschelvorkommen Bayerns.

Gefährdet ist die Bachmuschel durch Gewässerverschmutzung (z.B. Düngemittel, Pestizide, ungeklärte Abwässer), Verschlammung durch Bodeneintrag, Bisamfrass, Trockenfallen des Bachbetts, Rückgang der Wirtsfischbestände und Grundräumungen.

(Quelle: Donautal-Aktiv e.V.)

Alter Pfarrhof Lutzingen (Fotos: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Alter Pfarrhof Lutzingen (Fotos: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Alter Pfarrhof Lutzingen

Der alte Pfarrhof ist ein zweigeschossiges Gebäude mit barockem Dachstuhl aus dem Jahr 1760. Sein Vorgängerbau wurde bei der Schlacht von 1704 zerstört und konnte erst 1760 neu erbaut werden.

Eine herausragende Persönlichkeit bewohnte dieses Hasu von 1795 bis 1835. Es war der Pfarrer Martin Königsdorfer (* 20.10.1752, + 07.03.1835). Er war der Bruder des Abtes, Cölestin Königsdorfer, des Hl.-Kreuz-Klosters in Donauwörth. Martin Königsdorfer ragte aus der Schar der Landgeistlichen dadurch heraus, dass er eine stattliche Reihe von homiletischen und katechetischen Schriften verfasste, die beliebt waren und große Verbreitung fanden. Er hat sich auch sehr für die armen Dorfbewohner eingesetzt. Auf sein Betreiben erstellten der damalige Bürgermeister und der Kirchenpfleger eine Liste, krat derer wohlhabende Einwohner von Lutzingen, die einen festgesetzten Geldbetrag an ärmere abzugeben hatten. Martin Königsdorfer war 40 Jahre Pfarrer in Lutzingen, geistlicher Rat, Dekan des ehemaligen Landkapitel Höchstädt, Abgeordneter des damaligen Landtags und Inhaber des Ehrenkreuzes des König-Ludwig-Ordens.

Das Grab von Martin Königsdorfer wird bis heute erhalten und gepflegt.

Die Grabinschrfit lautet:

Wie er lebend dachte und sprach
so denkt er noch uns spricht:
Hab ich getan was ich gelehrt,
so ist der Himmel mein.
Tut ihr was ihr von mir gehört,
so kommt ihr auch hinein.
Und welche Wonne, welche Freud
wird das uns sein in Ewigkeit,
wenn Hirt und Herd sich eins beisammen
auf Gottes Weide sehen. Amen.

Nach dem Auszug eines Pfarrers wurde der alte Pfarrhof von 1954 bis 1990 an Privatleute vermietet. Von 1990 bis 1999 stand das historische Gebäude leer und verfiel zusehends. Nach dem die Finanzierung gesichert war, wurde 1999 vond er Kirchenverwaltung und dem Diözesanbauamt Augsburg die Renovierung und neue Nutzung als Pfarrheim beschlossen. Zwei Jahre zogen sich die aufwändigen Arbeiten hin. Dabei wurden im Obergeschoss auf der Südseite zwei Zimmer und Hausflur zu einem Saal vereinigt. Die stuckierte Decke und der reich verzierte Kachelofen im „schönen Zimmer“ konnten erhalten werden.

Im Mai 2001 fand die feierliche Einweihung des Pfarrheims statt. Das Pfarrheim bietet nun ein Forum für Kommunion- und Firmgruppen, Frauen-Kreativ-Gruppe, Kirchenchor, St.-Michaels-Treff, Vortragsabende, private Familienfeiern, Vereinstreffen sowie für Sitzungen von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung.

Jährlich wird jetzt auch ein Pfarrfest im großen Obstgarten veranstaltet (Lutzingen ist ein Haufendorf mit ausgedehnten Obstgärten).

(Text: Stefan Schretle, Bilder: Ute Kornmann-Höß)

Alter Pfarrhof Lutzingen
heute: Pfarrheim St. Michael
Raiffeisenstraße 1
89440 Lutzingen

Der große Saal des Pfarrheims „St. Michael“ (historischer alter Pfarrhof) kann für Familienfeiern angemietet werden.

Rückfragen hierzu bitte an Herrn Alfred Schwair, Tel.: 09074 366.

Steagstrecker-Brunnen (Foto: Gemeinde Finningen)
Steagstrecker-Brunnen (Foto: Gemeinde Finningen)
Steagstrecker-Brunnen Mörslingen

Der Steagstrecker-Brunnen erinnert an die Sage vom vergeblichen Bemühen der Mörslinger, einen zu kurz geratenen Holzsteg durch Auseinanderziehen zu strecken.

Nördlicher Kirchplatz Mörslingen

(Foto: STUDIO-E. GmbH, Fotograf Florian Imberger)
(Foto: STUDIO-E. GmbH, Fotograf Florian Imberger)

Historische Städte Dillingen, Lauingen, Gundelfingen, Donauwörth und Nördlingen

Neben Höchstädt haben auch diese Städte noch prachtvolle und geschichtsträchtige Ortskerne aufzuweisen. Besonders Donauwörth als ehemalige freie Reichsstadt und Dillingen als Bischofsstadt sind hierbei zu erwähnen und lohnen einen Besuch. Informationen zu Dillingen, Lauingen, Gundelfingen, Donauwörth und Nördlingen erhalten Sie auf den Homepages der jeweiligen Städte.

Tipp: Alle Städte sind bequem mit dem Zug zu erreichen.

Museum Schloss Höchstädt (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)
Museum Schloss Höchstädt (Foto: STUDIO-E. GmbH; Fotograf Florian Imberger)

Museum Schloss Höchstädt

Mehr erleben – mehr wissen!

Die verschiedenen Ausstellungen in Schloss Höchstädt bieten nicht nur etwas für die Augen, sondern sprechen alle Sinne an. Besucher jeden Alters können bei zahlreichen Mitmachstationen vieles eigenständig entdecken und ausprobieren.

Neben den regelmäßigen Familienführungen und dem Ferienprogramm gibt es individuell buchbare Angebote: Themenführungen, Workshops, Seniorenprogramme oder Kindergeburtstage. Auch für Schulklassen und Kindergärten gibt es im Schloss zahlreiche Möglichkeiten, sich aktiv mit Geschichte, Kunst und Kultur auseinanderzusetzen. Der Buchungsservice der Bay. Schlösserverwaltung unterstützt Sie gerne bei der Wahl eines passenden Angebotes.

Dauerausstellung Über den Tellerrand – Museum deutscher Fayencen

Über den Tellerrand zu schauen lohnt sich! Ein einzigartiges Keramikmuseum erwartet den Besucher, in dem die Welt der Fayence des 17. und 18. Jahrhunderts präsentiert wird. Mehr…

Themenausstellungen

Das Kulturforum der Stadt Höchstädt, der Bezirk Schwaben und die Bay. Schlösser- und Seenverwaltung organisieren wechselnde Themenausstellungen im Schloss Höchstädt. Interessiert? Dann werfen Sie einen Blick in unseren Veranstaltungskalender.

Schlossverwaltung Neuburg
Außenstelle Höchstädt
Herzogin-Anna-Straße 52
89420 Höchstädt a.d.Donau

Tel.: 09074 9585-700
Fax: 09074 9585-791
E-Mail: schlosshoechstaedt@bsv.bayern.de

Buchungsservice und pädagogische Beratung
Daniela Schwarzmeier M.A.
Tel.: 09074 9585-713
Fax: 09074 9585-717
E-Mail: Daniela.Schwarzmeier@bsv.bayern.de

April bis Anfang Oktober:

geöffnet 09:00 – 18:00 Uhr
Montags geschlossen (ausgenommen Feiertage)

Oktober bis März:

geschlossen

Regulär    5,00 EUR
Ermäßigt  4,00 EUR

(Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt)

Führungen für Gruppen:

bis 25 Personen: 45 EUR zzgl. Eintritt, rechtzeitige Anmeldung erforderlich

Zum Schlössle Finningen (Foto: miografie)
Zum Schlössle Finningen (Foto: miografie)

Das Wasserschloss Herrenfinningen, erbaut 1530

Das Dorf Unterfinningen, wo das Schloss steht und heute einen Gasthof beherbergt, wurde erstmals 1262 als Vinningen benannt. 1268 gab es schon den Ortsadel von Vinningen, 1269/71 Nidervinningen, Maierhof und einen herzoglichen Hof. 1326 hieß der Ort Dorfvinningen und 1334 Herrenvinningen, 1435 Oberfynningen und 1438 HERRENFINNINGEN. 1443 kamen von den Herrenfinninger Herren von Erslingen, an das Kloster Sankt Ulrich und Afra in Augsburg folgende Besitzungen in Herrenfinningen: der Burgstall und die Behausung, der Kirchensatz, Widemhof, 3 Höfe, 16 Sölden, 4 Hofstätten, die Badstube, Taferne, Zehn, Gericht, Zwing und Bann. 1560 gehören zum „Dorf von Herrenfinningen“ sechs Bauernhöfe und 34 Sölden, die dem genannten Kloster gehörten. Und 1803 bestand das Dorf Unterfinningen aus dem Schloss, einer Schule und 70 Häusern.

Wasserschloss Herrenfinningen (damals)

Unterfinningen war bis 1443 Sitz eines Adelsgeschlechtes und zwar 1268 von Finningenn, ab 1345 von Erslingen. In dem ehemaligen Wasserschloss befand sich 1443 der Gerichts- und Verwaltungssitz der Hormark des Klosters. Finningen geht auch auf Alemannische Gründung zurück, wie ein Fund (Glasperle des 6./7. Jahrhunderts) beweist.

Unterfinningen (HERRENFINNINGEN) blieb bis zur Säkularisation des Jahres 1803 im Besitz des genannten Klosters, ging dann aber in Staatsbesitz über und befindet sich nun seit 1929 im Besitz der Familie Brugger.

Das heutige Schloss stammt aus dem 16. Jahrhundert und war ein Wasserschloss, dessen Graben heute eingeebnet ist.

Im 1. Stock ist noch ein Raum mit Bandwerkstuck von 1720/30 und im 2. Stock ein Deckenstuck von etwa 1750, der in der Mitte in einer Muschelwerkkartusche, heute noch das Wappen des Klosters Sankt Ulrich und Afra, beinhaltet. Im Erdgeschoss beeindrucken die wuchtigen Gewölbedecken aus der Urbauzeit.

Dieses Schloss ist für unsere Heimat noch heute ein wertvolles geschichtliches Denkmal.

(Auszug aus dem Archiv)

Wasserschloss
heute: Restaurant-Landgasthof „Zum Schlössle“
Am Schlössle 1
89435 Finningen

Dominikus-Ringeisen-Platz (Foto: Gemeinde Finningen)
Dominikus-Ringeisen-Platz (Foto: Gemeinde Finningen)
Dominikus-Ringeisen-Platz Finningen

Dominikus Ringeisen – Gründer der Ursberger Behinderteneinrichtungen
(1835 – 1904)

Der Platz ist zu Ehren des 1835 in Unterfinningen geborenen großen deutschen Sozialapostels benannt, der in Ursberg die Behinderteneinrichtungen gründete, die mittlerweile als größte im süddeutschen Raum gelten.

Dominikus-Ringeisen-Platz
Ringeisenstraße
89435 Finningen