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Schloss Höchstädt (Foto: Bernd Müller)
Schloss Höchstädt (Foto: Bernd Müller)

Stadtführung Höchstädt

Lassen Sie sich von echten Höchstädterinnen und Höchstädtern die Stadt zeigen und tauchen Sie in über 900 Jahre Stadtgeschichte ein. Erleben Sie, wie sich die Herrschaft des Hauses Pfalz-Neuburg ausgewirkt hat und welche Rolle Höchstädt im 30jährigen Krieg spielte.

Die reguläre Führung für Jedermann findet an jedem dritten Sonntag (Mai – Oktober) um 13:30 Uhr mit Treffpunkt Schloss statt. Interessiert?

Werfen Sie doch gleich noch einen Blick in unseren Flyer „Historischer Stadtrundgang – Altbekanntes neu entdecken“!: Flyer Stadtrundgang (PDF)


Stadtgeschichte

Höchstädt wurde erstmals im Jahre 1081 im Zusammenhang mit einer Schlacht schriftlich erwähnt. Im damaligen Ringen um den sogenannten Investiturstreit ging es letzten Endes um die Frage der Verfassung des Reiches und ob das Papsttum über dem Kaisertum oder das Kaisertum über dem Papsttum stehen sollte. Im Gegensatz zu den beiden späteren und wesentlich bekannteren Schlachten von 1703 und 1704, kam es im Jahre 1081 zu keiner Entscheidung. Um 1220 wurde Höchstädt durch die Staufer zur Stadt erhoben. Durch den Tod Konradions von Schwaben (letzter Staufer) im Jahre 1268 kommt Höchstädt endgültig zu Bayern. Um 1280 gründeten die Bayern die neue Stadt Höchstädt am Fuß der Burg.

Später wurde ein neues Herzogtum – die Pfalz Neuburg – eingerichtet. Die unter Pfalzgraf Philipp Ludwig entstandenen Bauten prägen noch heute das Stadtbild.

Die „Junge Pfalz“ wie Höchstädt auch genannt wurde, strebte, insbesondere während der Reformationszeit von 1542 bis 1632, einer wirtschaftlichen Blüte entgegen. Diese wurde durch den 30-jährigen Krieg jäh beendet. Im Jahre 1627 raffte die Pest ein Viertel der Bevölkerung dahin und am 15. August 1634 fielen zu allem Übel auch noch die Kroaten ein. Höchstädt, die ehemals größte der umliegenden Donaustädte, verarmte vollständig.

In die Weltgeschichte eingegangen ist der Name der Stadt durch die Ereignisse vom 13. August 1704. Auf der Linie Blindheim – Lutzingen standen sich mehr als 100.000 Mann gegenüber und rangen in einer der blutigsten Schlachten der Geschichte um die Entscheidung im Spanischen Erbfolgekrieg. Die Truppen unter Herzog von Marlborough und Prinz Eugen von Savoyen siegten über die Soldaten unter dem französischen Marschall Tallard und dem bayerischen Kurfürsten Max Emanuel.

1806 wurde das Königreich Bayern ausgerufen. Dies bedeutete gleichzeitig das Ende der Pfalz-Neuburg und für Höchstädt das Ende als alte „Oberamtsstadt“, die mehr als 700 Jahre Verwaltungsmittelpunkt der oberen Donau war. Ein Amt nach dem anderen wurde nach Dillingen verlegt, zuletzt 1933 das Finanzamt (ehemaliges Rentamt) und 1942 das Amtsgericht (ehemaliges Landgericht).

Spitalforum Eingangsschild
Spitalforum Höchstädt

Die offizielle Eröffnung des neu sanierten Spitalforums findet am 14.05.2022 von 10:00 bis 12:00 Uhr statt. Danach sind die Bürger Höchstädts zu einem Fest auf dem Parkplatz der Kindertagesstätte Don Bosco herzlich eingeladen.

Auf dem Bürgerfest ist von 13 bis 18 Uhr Einiges geboten:

13:00 – 13:30 Uhr: Jugendkapelle Donauklang
14:00 – 15:00 Uhr: Donauklang
15:15 – 16:00 Uhr: Tanz der Kindertagesstätten Don Bosco und Adolph Kolping
16:00 – 16:30 Uhr: Kleine Hofnarren Schlossfinken
16:30 – 17:15 Uhr: Barock-Tanzgruppe Historischer Verein
17:15 – 18:00 Uhr Ausklang: Calypso Chor

Weitere Programmpunkte Historischer Verein:

13.30 Uhr – 14.00 Uhr Vortrag von Michaela Thomas, Historischer Verein Höchstädt „Die Geschichte des Höchstädter Spitals“ (Saal)
14.00 Uhr – 14.30 Uhr Filmvorführung zum Hist. Festwochenende 2018: „Ja des Spitaul, des isch a Sach!“ (Saal)
14.30 Uhr – 15.00 Uhr  Führung durch das Spitalforum mit Stadtführer Leo Thomas (Treffpunkt Haupteingang)
15.00 Uhr – 16.00 Uhr  Stadtführung mit Stadtführerin Gislind Scherer, mit Informationen zu städtebaulichen Maßnahmen
17.15 Uhr – 17.45 Uhr Filmvorführung zum Historischen Festwochenende 2018

Weitere Attraktionen:

  • Stadtführungen mit Bezug zu städtebaulichen Maßnahmen (Historischer Verein)
  • Für leibliches Wohl ist ausreichend gesorgt: Griechischer Spieß, Würstchen, Süßigkeiten, Waffeln, Popcorn, Hot-Dogs, Weinverkostung und Getränke auf dem Parkplatz Spitalforum
  • Tombola, Glücksrad, Ballonmodellierer, eventuell Hüpfburg
  • Sonderausstellung: 650 Jahre Spital Höchstädt, von der Gründung bis zur Gegenwart
  • Buchverkauf: 650 Jahre Spital Höchstädt, von der Gründung bis zur Gegenwart sowie weitere Literatur zur Höchstädter Heimatgeschichte
  • Fotoausstellung zu den Bauabschnitten der Renovierungsmaßnahmen 2021

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Spitalforum Höchstädt
Friedrich-von-Teck-Straße 9
89420 Höchstädt a.d.Donau

Spitalforum Eingangsschild
Zur Geschichte

Das Spitalforum in Höchstädt

Das heutige Spitalforum besteht aus mehreren Gebäuden:

Das Hauptgebäude ist das Spitalmeisterhaus, das bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrundert erbaut worden ist und bei der letzten Renovierung bis zum Jahre 2021 umfassend saniert wurde. Daran anschließend die Spitalkirche Hl. Geist, erbaut 1591 – 1592 und 1958 saniert sowie ein weiterer Anbau – die alte Mädchenschule aus dem Jahre 1880 – welche im Jahr 2016 ebenfalls saniert worden war. 

Das Höchstädter Spital

Das erste Spital, gestiftet von dem wohlhabenden Höchstädter Bürger Hainrich dem Bihel, befand sich in der „alten Stadt“ (heute Gelände zwischen Bahndamm im Westen und Däublerwiese im Osten) und wurde im Jahre 1368 erbaut und im Städtekrieg 1387/88 vollständig zerstört.

Ein neues Spital wurde 1387/88 innerhalb der Stadtmauern in der „neuen Stadt auf des Scherbens Hofsach“ errichtet.

Wenn wir vom Spitalforum sprechen, so besteht dies aus mehreren Gebäuden:

  • das Spital selbst
  • das Spitalmeisterhaus
  • die alte Mädchenschule
  • die Spitalkirche Hl. Geist

Im Spitalgebäude waren die Armen, Kranken und Alten untergebracht. Neben armen Bürgerinnen und Bürgern konnten sich auch wohlhabende Höchstädter hier einkaufen und ihren Lebensabend dort verbringen.

Ab 1896 übernahmen die Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg die Versorgung und Pflege der Insassen. Erst im Jahre 1972, als der Orden keinen Nachwuchs mehr schicken konnte, wurde das Spital geschlossen und die Bewohner in das neu errichtete AWO-Altenheim überführt. Das Gebäude selbst war in einem baulich schlechten Zustand und ist 1975 verkauft worden. Beim anschließenden Umbau ist nur die Fassade vom ursprünglichen Bauwerk erhalten geblieben.

Das Spitalmeisterhaus

Die Oberaufsicht über das Spital hatten die Spitalpfleger, die vom Rat der Stadt gestellt wurden. Sie verwalteten das Spitalvermögen. Das heutige Spitalmeisterhaus wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. Es war das Wohnhaus eines weltlichen Spitalmeisters, der für die Vewaltung und Pflegedienste des Spitals zuständig war. Ihm unterstellt waren die Knechte und Mägde der dazugehörenden Landwirtschaft.

Im Jahre 1843 erwarb die Stadt Höchstädt das Spitalmeisterhaus und errichtete dort eine Mädchenschule. Die Ordensschwestern der Dillingen Franziskanerinnen wirkten hier segensreich bis 1968 im Schuldienst. Ab dem Jahre 1881 bis 1971 war hier im Erdgeschoss zusätzlich eine Kinderbewahranstalt bzw. später der Höchstädter Kindergarten untergebracht.

1985 wurden die freigewordenen Räume saniert und von den Höchstädter Vereinen genutzt. Seit 2021 ist die Höchstädter Bücherei im Erdgeschoss des Spitalmeisterhauses untergebracht. Im ersten Stock befindet sich der Pflegestützpunkt, sowie gemeinschaftlich genutzte Vereinsräume.

Anbau Alte Mädchenschule

Im Jahre 1880 wurde von der Stadt Höchstädt die „Alte Mädchenschule“ angebaut, nachdem die bestehenden Räumlichkeit im Spitalmeisterhaus zu klein geworden waren. Aus Mangel an Nachwuchs beschloss die Ordensleitung der Dillinger Franziskanerinnen die Niederlassung in Höchstädt im Jahre 1968 aufzuheben. Ebenso hatte der Kindergarten Don Bosco hier eine zusätzliche Kindergartengruppe (2002-2004) sowie eine Kinderkrippe  (2007-2013) eingerichtet, um dem steigenden Bedarf an Kitaplätzen gerecht zu werden.

2016 wurde das Gebäude umfassend renoviert und danach als Schulräume von der Höchstädter Berufsschule genutzt.

Spitalkirche Hl. Geist

Die Spitalkirche Hl. Geist wurde um 1591/92 erbaut. Baumeister war vermutlich Lienhart Grieneisen, Ausführung des Baues durch Gilg Vältin.

Geweiht zu Ehren des heiligen Geistes, der allerseeligsten Jungfrau Maria und aller Heiligen. Die Ausstattung wechselte mehrmals. Der Rokokoaltar von 1758  wurde durch drei Altäre im byzantinischen Stil ersetzt. Bei der Renovierung 1958/59 wurden diese ebenfalls entfernt.

Erhalten geblieben ist die Kreuzigungsgruppe von Johann Michael Fischer (1747) und in der Wandniesche „Christus im Kerker“, ebenfalls von Johann Michael Fischer.

 

 

Eberle, Marina

Vorzimmer des Gemeinschaftsvorsitzenden
und 1. Bürgermeisters

Telefon: 09074 44-12

Zimmer: 12, 1. Stock

marina.eberle@hoechstaedt.de

Aufgaben:
Vorzimmer des Gemeinschaftsvorsitzenden und des 1. Bürgermeisters, Öffentlichkeitsarbeit (u.a. städtisches Mitteilungsblatt), Ausstellungen, Stadtführungen, Förderkreis Schloss Höchstädt, Ticketverkauf für Kulturveranstaltungen